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Nähtipp: Verdeckter Reißverschluss
Nähtipp: Verdeckter Reißverschluss
Einen verdeckten Nahtreißverschluss näht man immer dann ein, wenn vom Reißverschluss gar nichts zu sehen sein soll. Das hört sich für Euch kompliziert an, dabei ist es aber gar nicht so schwer. Deshalb zeigen wir Euch in unserem Nähtipp, wie das Einsetzen eines verdeckten Nahtreißverschlusses genau geht. Nächste Woche dürft Ihr Euch dann gleich noch auf ein hübsches und einfaches Nähprojekt freuen, bei dem Ihr das neue Wissen direkt einsetzen könnt.
1
Den nahtverdeckten Reißverschluss gibt es in unterschiedlichen Längen. Er sollte allerdings immer 2 cm länger sein als die Öffnung bzw. der Reißverschluss-Schlitz, in den er eingenäht werden soll. Bei nahtverdeckten Reißverschlüssen sitzt die Zähnchenreihe auf der „verkehrten“ Seite und ist etwas eingerollt, somit werden die Zähnchen später vom Stoff verdeckt. Zum Einnähen dieses besonderen Reißverschlusses ist ein spezielles Nähmaschinenfüßchen erforderlich. Dieses Füßchen habt Ihr entweder bei Eurer Nähmaschine dabei oder Ihr könnt es als Sonderzubehör nachkaufen. Bei uns im Onlineshop gibt es von YKK einen Spezial-Reißverschlussfuß für verdeckte Reißverschlüsse, der für viele Nähmaschinen geeignet ist. Dieser Nähmaschinenfuß „rollt“ am Reißverschluss die Zähnchen auf, so dass Ihr ihn ideal einnähen könnt.
Wichtig! Der verdeckte Nahtreißverschluss wird wenn möglich immer eingenäht bevor die Naht ober- bzw. unterhalb des Reißverschluss-Schlitzes genäht wird, also bei komplett offener Naht.
Die Nahtzugabe am Reißverschluss-Schlitz sollte immer min. 1,5 cm betragen, damit zwischen Reißverschlussband und Stoffschnittkante genug Platz ist. Mit welcher Reißverschluss-Seite Ihr beim Einnähen beginnt, spielt keine Rolle.
2
Im ersten Schritt markiert Ihr Euch an Eurem Nähprojekt an beiden Stoffteilen zwischen die der Reißverschluss eingesetzt werden soll den Reißverschlussanfang und das Ende. Ihr legt also den Reißverschluss-Schlitz fest. Das geht am Besten mit einer Stecknadel oder Schneiderkreide. Beachtet dabei, dass der Reißverschluss mind. 2 cm länger sein soll als der Reißverschlussschlitz, damit Ihr diesen später besser einnähen könnt.
3
Erste Reißverschluss-Seite einnähen:
Öffnet den Reißverschluss und legt ihn mit der Vorderseite nach unten auf die rechte Stoffseite auf. Das Reißverschlussband und die Stoffschnittkante liegen min. 0,5 cm versetzt (je nach Nahtzugabe). Setzt jetzt Euren Reißverschluss-Fuß in die Nähmaschine ein. Dann den Fuß auf den Reißverschluss aufsetzten (Zähnchen werden vom Füßchen etwas aufgerollt) und von der Markierung oben zur Markierung unten nähen. Dabei ist es jetzt von Vorteil, dass der Reißverschluss 2 cm länger ist – so kann ganz genau bis zur unteren Markierung genäht werden. Wenn Euch das so zu schwierig ist, steckt Euch den Reißverschluss mit ein paar Nadeln fest oder näht Euch das Reißverschlussband hinten mit einem Heftstich von Hand vorher fest.
Ihr werdet sehen, mit etwas Übung gelingt es Euch von mal zu mal besser!
4
Danach schließt Ihr den Reißverschluss wieder. Markiert das Nahtende auf der Seite des Reißverschlussbandes, das noch nicht eingenäht ist.
5
Die zweite Reißverschlussseite einnähen:
Näht den Reißverschluss wieder von der oberen bis zur unteren Markierung ein, (evtl. wieder zuerst mit Nadeln feststecken oder heften). Achtet dabei unbedingt darauf, dass die Markierung auf dem Reißverschlussband aus Schritt 3 und die Markierung vom Reißverschluss-Schlitz unten ganz genau aufeinandertreffen, damit beide Seiten auch gleichmäßig eingenäht werden.
6
Naht unterhalb des Reißverschlusses nähen:
Den Reißverschluss schließen und beide Stoffteile rechts auf rechts aufeinander stecken. Dabei den Reißverschluss soweit wie möglich nach außen wegziehen und darauf achten, dass er nicht mit festgesteckt wird. Da diese Naht genau bis zum Ende der Reißverschluss-Naht geschlossen werden muss, nehmt lieber ein paar Stecknadeln mehr.
Nun setzt Ihr wieder das normale Nähmaschinenfüßchen in die Maschine.
7
Beginnt vom Saum unten die Naht zu schließen. Die Nahtbreite entspricht der des Reißverschluss-Schlitzes. Jetzt wird es etwas kniffelig: Ihr müsst ganz genau bis zur Naht am Reißverschluss-Ende nähen. Dreht dafür den Reißverschluss wieder nach außen weg damit er nicht aus Versehen mit genäht wird und Ihr ganz exakt bis zum Ende der Reißverschluss-Naht nähen könnt. Dort endet dann Eure Naht.
Tipp: Wenn Ihr einen normalen Reißverschluss habt, könnt Ihr auch diesen nutzen. Lasst die Nadel rechts einstechen und schließt damit die Naht, das geht noch etwas einfacher.
8
So, nun wird die Naht auseinander gebügelt und das Band am Reißverschluss-Ende mit ein paar Handstichen an der Nahtzugabe innen festgenäht.
9
Jetzt könnt Ihr die Naht oberhalb des Reißverschlusses genauso wie die Untere schließen. Auch ein Bund oder Beleg könnte jetzt angenäht werden – und schon habt Ihr für Euer Nähprojekt einen nahtverdeckten Reißverschluss eingearbeitet!
Schritt für Schritt Selbermachen
Hier erfahren Sie, welche Materialien für diese Kreatividee verwendet wurden. Folgen Sie unserer Online-Anleitung und arbeiten Sie diese Schritt für Schritt nach.
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Viel Spaß beim Nacharbeiten!
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Nähtipp: Verdeckter Reißverschluss
Einen verdeckten Nahtreißverschluss näht man immer dann ein, wenn vom Reißverschluss gar nichts zu sehen sein soll. Das hört sich für Euch kompliziert an, dabei ist es aber gar nicht so schwer. Deshalb zeigen wir Euch in unserem Nähtipp, wie das Einsetzen eines verdeckten Nahtreißverschlusses genau geht. Nächste Woche dürft Ihr Euch dann gleich noch auf ein hübsches und einfaches Nähprojekt freuen, bei dem Ihr das neue Wissen direkt einsetzen könnt.
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Den nahtverdeckten Reißverschluss gibt es in unterschiedlichen Längen. Er sollte allerdings immer 2 cm länger sein als die Öffnung bzw. der Reißverschluss-Schlitz, in den er eingenäht werden soll. Bei nahtverdeckten Reißverschlüssen sitzt die Zähnchenreihe auf der „verkehrten“ Seite und ist etwas eingerollt, somit werden die Zähnchen später vom Stoff verdeckt. Zum Einnähen dieses besonderen Reißverschlusses ist ein spezielles Nähmaschinenfüßchen erforderlich. Dieses Füßchen habt Ihr entweder bei Eurer Nähmaschine dabei oder Ihr könnt es als Sonderzubehör nachkaufen. Bei uns im Onlineshop gibt es von YKK einen Spezial-Reißverschlussfuß für verdeckte Reißverschlüsse, der für viele Nähmaschinen geeignet ist. Dieser Nähmaschinenfuß „rollt“ am Reißverschluss die Zähnchen auf, so dass Ihr ihn ideal einnähen könnt.
Wichtig! Der verdeckte Nahtreißverschluss wird wenn möglich immer eingenäht bevor die Naht ober- bzw. unterhalb des Reißverschluss-Schlitzes genäht wird, also bei komplett offener Naht.
Die Nahtzugabe am Reißverschluss-Schlitz sollte immer min. 1,5 cm betragen, damit zwischen Reißverschlussband und Stoffschnittkante genug Platz ist. Mit welcher Reißverschluss-Seite Ihr beim Einnähen beginnt, spielt keine Rolle.
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Im ersten Schritt markiert Ihr Euch an Eurem Nähprojekt an beiden Stoffteilen zwischen die der Reißverschluss eingesetzt werden soll den Reißverschlussanfang und das Ende. Ihr legt also den Reißverschluss-Schlitz fest. Das geht am Besten mit einer Stecknadel oder Schneiderkreide. Beachtet dabei, dass der Reißverschluss mind. 2 cm länger sein soll als der Reißverschlussschlitz, damit Ihr diesen später besser einnähen könnt.
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Erste Reißverschluss-Seite einnähen:
Öffnet den Reißverschluss und legt ihn mit der Vorderseite nach unten auf die rechte Stoffseite auf. Das Reißverschlussband und die Stoffschnittkante liegen min. 0,5 cm versetzt (je nach Nahtzugabe). Setzt jetzt Euren Reißverschluss-Fuß in die Nähmaschine ein. Dann den Fuß auf den Reißverschluss aufsetzten (Zähnchen werden vom Füßchen etwas aufgerollt) und von der Markierung oben zur Markierung unten nähen. Dabei ist es jetzt von Vorteil, dass der Reißverschluss 2 cm länger ist – so kann ganz genau bis zur unteren Markierung genäht werden. Wenn Euch das so zu schwierig ist, steckt Euch den Reißverschluss mit ein paar Nadeln fest oder näht Euch das Reißverschlussband hinten mit einem Heftstich von Hand vorher fest.
Ihr werdet sehen, mit etwas Übung gelingt es Euch von mal zu mal besser!
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Danach schließt Ihr den Reißverschluss wieder. Markiert das Nahtende auf der Seite des Reißverschlussbandes, das noch nicht eingenäht ist.
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Die zweite Reißverschlussseite einnähen:
Näht den Reißverschluss wieder von der oberen bis zur unteren Markierung ein, (evtl. wieder zuerst mit Nadeln feststecken oder heften). Achtet dabei unbedingt darauf, dass die Markierung auf dem Reißverschlussband aus Schritt 3 und die Markierung vom Reißverschluss-Schlitz unten ganz genau aufeinandertreffen, damit beide Seiten auch gleichmäßig eingenäht werden.
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Naht unterhalb des Reißverschlusses nähen:
Den Reißverschluss schließen und beide Stoffteile rechts auf rechts aufeinander stecken. Dabei den Reißverschluss soweit wie möglich nach außen wegziehen und darauf achten, dass er nicht mit festgesteckt wird. Da diese Naht genau bis zum Ende der Reißverschluss-Naht geschlossen werden muss, nehmt lieber ein paar Stecknadeln mehr.
Nun setzt Ihr wieder das normale Nähmaschinenfüßchen in die Maschine.
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Beginnt vom Saum unten die Naht zu schließen. Die Nahtbreite entspricht der des Reißverschluss-Schlitzes. Jetzt wird es etwas kniffelig: Ihr müsst ganz genau bis zur Naht am Reißverschluss-Ende nähen. Dreht dafür den Reißverschluss wieder nach außen weg damit er nicht aus Versehen mit genäht wird und Ihr ganz exakt bis zum Ende der Reißverschluss-Naht nähen könnt. Dort endet dann Eure Naht.
Tipp: Wenn Ihr einen normalen Reißverschluss habt, könnt Ihr auch diesen nutzen. Lasst die Nadel rechts einstechen und schließt damit die Naht, das geht noch etwas einfacher.
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So, nun wird die Naht auseinander gebügelt und das Band am Reißverschluss-Ende mit ein paar Handstichen an der Nahtzugabe innen festgenäht.
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Jetzt könnt Ihr die Naht oberhalb des Reißverschlusses genauso wie die Untere schließen. Auch ein Bund oder Beleg könnte jetzt angenäht werden – und schon habt Ihr für Euer Nähprojekt einen nahtverdeckten Reißverschluss eingearbeitet!
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